Der Quell des Seins 

Der Thyrsos-  Pinie- Riese-  Kraft der Titanen

Die stille Zeit in uns ist immer da. Wie der Pinienkern. In uns selbst. Unsere Seele und unser gesamter Organismus sehnen sich nach dieser Stille. Dafür gilt es aber, die Grenzen des Ego zu überschreiten. Eigenverantwortung, Fähigkeiten, Unterbewusstsein, Menschen verbinden, Menschen begleiten, ins Gleichgewicht kommen, voll und ganz auf Mutter Erde sich Erden und sein eigenes Leben ändern, sich zum erblühen Bringen, erkennen dass der Mensch alle Schätze des Lebens in sich trägt, der Geist erfüllt, ein Spirituelles Erwachen, Wertschätzung des eigenen Lebens. Die Herausforderung dieser Kraft wird darin liegen, dass du diese Überschreitungen der Grenzen auch tatsächlich verwirklichen kannst, wenn du es nur willst. Es würde dir genügen, für dich alleine zu wissen, dass es mehr gibt als das, was gerade sichtbar ist.

Wieder im Schlafzimmer. Sie wissen ja von meiner Wurzel und den Led Lichtern.
Eines Tages vor Weihnachten sah ich bei einem Gemüsestand Pinienzapfen. Ich kannte sie von früher, den Duft, die Form, wunderschön. Zu Hause suchte ich nicht lange für einen zugehörigen Platz. Jetzt dürfen sie raten, wo? Zwischen den verwurzelten Ästen unterhalb der goldenen Kugel – ihr Platz. Warum weiblich? Ein Gefühl. Nachts, wenn ich nur noch das schummernde Led-Licht anhabe, sehe ich nur noch die Umrisse und die unfassbar schönen Kammern der Nüsse. Der Duft, das Harz, ich verreibe es zart mit den Fingern und rieche daran. Ganz anders als Weihrauch. Für mich heimeliger, wohlfühlender, stimmiger und lieblicher. So sinke ich in den Schlaf.
Sehne mich nach schönen Bildern und Gedanken von früher. Das Meer, die Wüste, Islandmoos unter den Füssen. Entspannung macht sich breit. Loslassen vom Alltag in die Innerwelt der Gedanken, und meine Selbstheilungskräfte spüren.
Das innere eigenste Kraftwerk aktivieren. In den Schlafträumen sich inspirieren lassen vom Duft der Pinie, eine andere Wirklichkeit, eine andere Innenwelt.
Wussten Sie, daß der Pinienzapfen ähnlich gebaut ist, wie die Zirbeldrüse?
Im Vatikan in Rom steht in einem Innenhof vor dem Petersdom, im Cortile della Pigna, ein über drei Meter hoher Pinienzapfen. In der Antike war die Frucht das Symbol für den Thyrsos Stab des Gottes Dionysos, weil man bereits damals den “Goldenen Schnitt” in ihr erkannt hat. Im Christentum galt die Pinie als Lebensbaum. Ihre Zapfen galten als Symbole der Auferstehung und der Unsterblichkeit. Selbst in der Esoterik wird der Pinienzapfen als Metapher zum “Öffnen des Dritten Auges ” verwendet. Ein goldener Pinienzapfen ziert die Dächer und Brunnen von Kaisern und Königen. Unzählige Beispiele zeugen von der Kraft dieses unsterblichen Baumes in allen Kulturen von mehreren tausend Jahren.
Das Gleichsetzen von Pinienzapfen und Zibeldrüse ist einmalig, uralt und weise.
Was kann die Zirbeldrüse, die erbsengroß mitten im Gehirn sitzt? Recherchieren Sie das selber nach. Sie produziert das Hormon Melatonin. Das bildet sich bei Dunkelheit und beeinflusst den Schlaf- Wachrythmus maßgeblich, und alle Zeit abhängigen Rythmen des Körpers.
Deshalb habe ich sie vergoldet, weil sie für uns so außerordentlich wertvoll ist, und wir darauf achten sollten , daß es der Lebensdrüse in unserem Kopf gut geht- denn die modernen Geräte der neuen digitalisierten Welt zerstören die Kraft der Zirbeldrüse. Sie löschen den Spirit des Menschen. Was kommt nach der Digitalisierung? Man sagt, der Transhumanismus mit Robotern und künstlicher Intelligenz.
Das können und müssen wir verhindern.
Beim Betrachten der Frucht der Pinie stelle ich mir gleichsam eine Rose oder andere Blumen vor, auch mit ihrem Rythmus von Kommen und Gehen.
Eines nachts erschrak ich. Was knistert und knackst da im Schlafzimmer? Ich konnte es mir zuerst gar nicht erklären. Erst bei Licht sah ich sie. Sie sprang auf, Zehe um Zehe, Kammer um Kammer, in jeder ein Samen.Was für ein Schauspiel, und jeden Tag wurden es mehr. Hundert Samen. Dann war sie offen , wie ein Kosmos der Unendlichkeit. Neues wird entstehen.