Koshas
Von aussen nach innen
Tausend Jahre altes Gletschereis
Bei meinen Bergtouren und Wanderungen hatte ich viel Zeit bei stundenlangen Aufstiegen nach zu denken. Nicht an das Ziel, sondern ich suchte Themen, die mich interessierten, so dass ich daraus auch was Positives für mich selbst mitnehmen konnte. Auch bei kleinen Spaziergängen ließ ich meine Gedanken wandern.
Machmal hörte ich Gespräche von Anderen. Wenn ich an ihnen vorbeiging, konnte ich hören, was sie sich erzählten. Natürlich ist es in Ordnung über alles zu reden, aber es kam vor, dass ich mir kopfschüttelnd Gedanken machte, wie oft sinnloses Gequatsche mein Ohr erreichte. Ob sie einfach nur die Stille nicht aushalten konnten, und sie mit leerem Gerede füllen mussten? Ich finde es einfach schade, daß sich so Viele, wenn sie endlich in der Natur draussen sind, nicht einfach nur dem, was ist, öffnen können.
Ötztaler Wildspitze
Vielleicht sollte man es schon den ganz kleinen Kindern bewusst beibringen, wie wichtig es ist durch zu atmen, und die Stille zu geniessen. Das kann ich nicht oft genug wiederholen, daß wir bewusster in der Natur sind, für unser Prana, Es ist unsere kosmische Ur- Energie, die wir da draußen aufnehmen können. Denn dieser Kontakt mit dem Prana legt den Fokus auf das Herz, und wirkt auf den ganzen Körper, und regelt die Lebensenergie, sowie den Kreislauf, die Bewegungen von Gelenken und Muskulatur. Ganz wichtig dabei ist die mentale Zirkulation, denn sie macht den Geist unabhängig.
Besonders nach einem Regen, einem Gewitter, oder im Schneefall – ist es besonders leicht und erfüllend das Reinigende, das Liebevolle anzunehmen durch die Atmung durch die Nase, spürbar und bewusst. Dann schließe ich immer die Augen und bleibe einen Moment stehen und lausche in mich hinein: wie fühle ich mich gerade? Tut mir was weh, was beschäftigt mich, was tut mir gut? Bin ich frei von bedrückenden oder nutzlosen Gedanken? Was braucht mein Leben, dieses ganze Leben von uns allen auf diesem Planeten? Sind wir auf dem richtigen Weg, dieses Prana in uns zu erfahren, um zunehmend bewusst zu werden.
Und was großartig ist, es ist so leicht. Ich kann diese Wunder über meinen Atem erfahren. Bewusst Atmen heißt für mich Spüren, von den Fingerspitzen über meinen Körper in jede Region, bis zu den Zehenspitzen. Durch den Atem kann ich mich fühlen, wahrnehmen. empfinden. Der Atem versorgt den Körper mit Sauerstofff und Energie, wobei ich so oft es nur geht, die Energie aus der reinen Luft der Natur, dem Wald , am Bachufer hole. Ich erlebe mich dort als nicht fremd bestimmt, nicht ferngesteuert. Ich atme in meinem Rythmus, es ist mein Atem, mein Ureigenstes, was ich fühle.
Ich denke, der Wald ist wie ein Wartezimmer bei einem Heiler, aber Eines, das keine Klassen, Hierarchien und Kasten kennt. Es fällt mir auf , wie gleichgültig die Menschen in den Städten und Industriezonen die verbrauchte, verseuchte Luft einatmen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie schlecht sich das anfühlt. Ich spüre immer intensiver, daß in dieser Industrie Umwelt kein reiner Sauerstoff mehr vorhanden ist. Es schränkt mein gesamtes Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit ein. Dafür muss ich etwas tun. Ich brauche Disziplin und Ausdauer, damit ich mich gut fühlen kann. Das betrifft natürlich auch das, was ich täglich zu mir nehme.
Es fängt ja, wie wir alle wissen, bei der Ernährung an. Jeder kennt das, man schaut nicht drauf, wir ernähren uns achtlos, wir sind leicht übergewichtig, was solls.
Ich nahm mein Leben wieder selbst in die Hand, ganz bewusst. Ich interessierte mich für neue Dinge außerhalb des Alltags und des Arbeitstrotts, und erinnerte mich an meine schönste Zeit bei meinen Bergfahrten. Ich war jung und voller Energie und ohne alle Beschwerden.Es war schön, daran zu denken.
Jetzt,wo ich älter werde , weist mich der Arzt manchmal auf meine Sünden hin, wenn er sich mein Blutbild anschaut.
Also musste ich gegensteuern.Ich senkte meinen Insulinspiegel, indem ich einfach den Zucker wegließ. Die Folgen von Zucker werden die „neue Pandemie“sein, sie sind es bereits. Übergewicht, Diabetes, es ist bereits die Volkskrankheit Nummer Eins vor allem auch bei den Kindern und Jugendlichenin den westlichen Ballungszentren, die von der Ernährungsindustrie manipuliert werden. Ein Viertel aller 13- bis 17-Jährigen sind laut Ernährungsmedizinern zu dick. Die Regierung müsste die Kinder schützen und Werbung für krankmachende Nahrungsmittel verbieten.
Warum greifen wir mmer wieder beim Fast Food und den diversen Flüssigkeiten darauf hin ? Vor allem die Kinder. All die zuckersüssen Modegetränke. Red Bull, Coca Cola, Light-Getränke, Energydrinks, die aber keine Energie liefern und Diät- und Früchtejoghurt Süßstoffe schädigen die Darmflora – und können ernsthaft krank machen. Aspartam, Saccharin und Sucralose können gesunde Darmbakterien in krankmachende Mikroben verändern. Schon zwei Dosen Coca Cola können die Darmflora schädigen. Vor allem gesüßte Getränke, auch die angeblich so gesunden Bio Fruchtsäfte, begünstigen die Entwicklung einer Zuckersucht. Mit diesen nimmt man viel mehr Zucker zu sich, als mit fester Nahrung. Fructose schaltet auch das Sättigungsgefühl in unserem Gehirn aus, wir können mit dem Trinken kaum aufhören und sehnen uns überdies nach energiereichem Essen.
Warum gelingt es uns nicht, einfach echte Nahrung zu uns zu nehmen? Die Nahrungsmittelindustrie jagt uns bewusst in einen Teufelskreis hinein.
Echte Lebensmittel? Es fällt uns Konsumenten immer schwerer solche in den Regalen zu finden.Wir leben im Übderfluss, bewegen uns zu wenig und essen zu viel, und essen meistens das Falsche. Darum fühlen wir uns so schlapp, ohne Prana, ohne Lebensenergie. Uns fehlt der motorische Antrieb, wir verbrennen zu wenig von unserer aufgenommenen Nahrung, klotzen vor den zahllosen digitalen Medien und Geräten, und lassen uns weiter von der Nahrungsindustrie am Nasenring führen. Der berühmte Arzt Hippokrates nannte zu seiner Zeit die Nahrung noch Medizin. Da waren die Nahrungsmittel noch echte Lebensmittel.
Es ist sichtbar, daß es in der Agrar Industrie nur noch um Macht und Gier geht.Diese Oligarchen haben dabei konkrete Ziele, unter anderem die Kontrolle über den Agrar- und Lebensmittelsektor zu bekommen. Damit würden sie den Staaten die Kontrolle über die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln abnehmen. Und genau das erleben wir gerade bei den Bauernprotesten, denn wenn die Höfe sterben und deren Land an die Agrarkonzerne geht, bekommen wenige Konzerne die Kontrolle über die Lebensmittelmittelproduktion. Die Regierungen begeben sich auf einem weiteren Gebiet in die Abhängigkeit einiger weniger Superreicher.
Die Zuckerindustrie ist eine solche Geldmaschinerie. Alles auf Kosten unseres Lebens. Zu viel Zucker verkürzt mit Sicherheit unsere Lebenszeit.
Wir überlassen uns bewusstlos einem gesteuerten Suchtverhalten , das durch verborgene Substanzen in der Produktion von sogenannten Lebensmittelherstellern, herbeigeführt wird. Zum Beispiel gibt es weltweit über 60 verschiedene Namen für Zucker und Zuckerersatz.
Wasserfall Innergschlöss
Ich stehe bei einem Wasserfall am Waldrand und trinke das herrliche Bergwasser aus der hohlen Hand. Was für ein Fest an Frische und reinem Geschmack.
Das beste, gesündeste Nahrungsmittel wäre Eines ohne Ettikett. Das Schlechteste ist das mit der längsten Liste darauf. Je länger diese Liste ist, desto ungesünder ist der Inhalt. Wir stehen auf Zuckerdroge, und wissen es nicht.Wir haben uns selbst nicht in der Hand. Wie kann das sein?
Warum stimmen wir dem zu? Warum lassen wir es zu?
Echte Nahrung, was für ein Wort. Mir scheint es eine der wichtigsten Aufgaben, bewusst zu machen, was echte Nahrung ist.-
Es regnet leicht, ich spüre den Sprühregen auf meiner Haut.Ich atme tief ein, strecke beide Hände durch , noch höher- wo ist mein Ziel, und senke meine Hände zusammen zum Herzen: meine Liebe zu mir, und zu den Menschen, zum lebendigen Leben, das ist mein Ziel, und atme durch.
Es ist ganz früh am Morgen, die Regenwolke zieht ab, und die Sonne erstrahlt- da sehe ich es im Gegenlicht. Ein Spinnennetz.
Ein Kunstwerk, dachte ich.Wie ein Neugeborenes.Jeder Mensch ist ein einzigartiges Wunder. Unser ganzes Sein ist ein Kunstwerk. Ich sehe die funkelnden Regentropfen auf den Fäden, ein paar Mücken darin und eine große Fliege, die ein Loch gerissen hat, aber sie bewegt sich nicht mehr.Die Spinne bewegt sich gerade auf ihre Beute zu.
Da kommt mir ein schrecklicher Gedanke. Bin ich, sind wir samt unserer dumpfen Unbewusstheit im Spinnennetz gefangen, wie in einem Netz aus Zuckerwatte? Ohne Entrinnen gefangen in Geiselhaft der gefrässigen Spinne der Macht der Industrie? Wann beisst sie zu? Sie hat keine Eile. Sie lauert, beißt zu und spinnt uns in ihr Kokon ein, damit sie uns fressen kann, wenn ihr danach ist. Irgendwo im Schatten lauert für uns alle der Tod. Immer. Seit dem ersten Atemzug.
Der Tod ist natürlich. Dem kann jeder gut ins Auge schauen. Er gehört zum Leben dazu. Wie Licht und Schatten. Aber die Landwirtschftsmaffia will die Gewalt über unsere Gesundheit und unser Leben. Sie sind ein Schatten, den wir nicht wahrnehmen sollen.
Die Sonne bringt alles ans Licht. Nur das Licht hat mir das Spinnennetz gezeigt. Eine Spinne aber ist reine Schöpfungsenergie. Aus ihrem kleinen Leib kommt der Faden, wie aus dem Nichts kann sie ihn erschaffen. Diese Fähigkeit machte sie zu einer Schöpfungsgöttin in vielen Völkern. Die Drei Schicksalsfrauen, die Moiren und die Nornen sind Spinnerinnen und Weberinnen.Der hauchfeine Faden schwebt im leeren Raum. Unsichtbar für ihre Opfer, die ihr auf den Leim gehen sollen. Das macht sie auch zur Todin. In einer Spinne sind diese Prinzipien des Lebens verschmolzen. Sie ist die Einheit, aus der Tod und Leben kommt. Sie hat die Gabe, aus der Energie, die aus ihr kommt, ein Netz zu weben, Es weht leicht im Wind und sprüht in Regenbogenfarben.
Wir sollten wie die Spinne kleine Dinge fressen-und nur die Richtigen, zu Großes und das Falsche Tier zerstört ihr Netz. Sie baut dann das Netz einfach an einem anderen Ort neu, klettert an ihrem eigenen Faden entlang und webt ihre Welt neu. Sie leuchtet in der Sonne. Sie ist selbst wie aus Licht. Sendet sie mir eine Botschaft? Ist sie Lichtnahrung für unseren Geist? Lehrt sie uns Schattenarbeit? Wie können wir die mächtigen, gierigen Meister der Schatten, die uns ans Leben wollen, integrieren?
In Wirklichkeit hat die Sonne das Netz sichtbar gemacht. Ich schaute das Netz bewusst an. Die Sonne, die ich so sehr liebe, ist eine Verbindende, wie die Spinne. Sie ist eine Erhellende, wie der Faden, der aus dem Leib der Spinne rinnt. Wir, die Menschheit sollte dieses Verbindende wieder bewusst in sich wahrnehmen und aus uns heraus fließen lassen.
Und ich danke mit geschlossenen Augen dem Prana. Ich strecke mich nach der Sonne, wie alle Pflanzen, alle Lebewesen der Wärme entgegen.
Wärmend und nährend sollten wir sein. Ich glaube, das ist eine unserer Aufgaben als Menschheit auf diesem blauen Planeten.
So ergeht es mir in der Natur. Ich bin immer inspiriert, voller Energie, ganz besonders an der Isar, an der Quelle des klarsten und reinsten Wassers, wo diese Bilder entstanden sind.
Seit einiger Zeit habe ich mir einen neuen Faden gesponnen: von nun an Yoga. Ein Traum für Körper, Geist und Seele. Ich fühle mich rund in einem gesamtheitlichen Wohlbefinden, wo dein und mein Körper eigentlich sein sollte. Da möchte ich hin.
Und da bin ich bei den 5 Koshas – Die Hüllen des Seins, den feinstofflichen Schichten im Körper. Sie bedingen einander.
Ohne Transformation gibt es keinen Fortschritt auf dem Weg zur absoluten Freiheit, und das ist der springende Punkt im Leben aller Menschen, gleich ob sie Yoga praktizieren oder nicht.Daran sollten wir uns ausrichten durch Kommunikation um zu einer Übereinstimmung zu gelangen wie ein Regenbogen.
Man könnte Bücher damit füllen. Sind sie auch. Man kann das alles auch nachlesen. Ich bitte Euch, tut es.
Eine der wertvollsten Erfahrungen meines, und vielleicht auch bald Eures Lebens.
Da können wir hinarbeiten: mit Mitgefühl, liebevoll, um uns im Inneren tiefer zu erforschen, um uns bewusst zu werden.
Wenn wir auf einen lichtvollen Weg kommen, können wir nicht ins Spinnennetz der Meister der Schatten geraten.
Welche Energie brauche ich, um bewusst zu werden?
Ganz einfach. Einfacher geht es nicht: frische Luft. Hinaus in die Natur in den Wald, in die Wiesen, in die Felder.Natur ist das Wo und Was wir sind.Darum bin ich so froh das ich Yoga an meiner Seite habe wie eine große Liebe, denn Yoga befasst sich mit der Fusion von Natur und Seele, denn dies ist die Essenz des menschlichen Lebens.
Und im Sommer barfuß, hinaus auf den Waldboden. Das stärkt dein Immunsystem, baut Stress ab, fördert deine Konzentration und trägt für einen guten Schlaf bei. Es senkt den Blutdruck und stärkt deine Lebensenergie.
Warum ist der Wald so heilsam?
Pflanzen, Bäume kommunizieren miteinander über sogenannte Terpene.Der Wald ist das größte Geschöpf auf diesem Planeten. Er hält Zwiesprache über seine Pilze, Moose, Flechten, Mikroorganismen,Glühwürmchen,Tiere, Käfer,Regen, Tau, Gestirne. und spannt dieses Komunikations Netzwerk über den gesamten Erdball.
Die Terpene sind pflanzliche Duftstoffe, mit denen Bäume untereinander Botenstoffe austauschen, so wie auch die Insekten miteinander kommunizieren in allen Richtungen. Genau wie meine Bilder. Sie gleichen oft unserem Zentralnervensystem und sind wunderschön als „Reminder“
Erinnerer“ zu betrachten. Sie sind voller Verbindungen zu Anderen und Anderem, einer nicht sichtbaren Welt , die ins Sichtbare gebracht wird- ich kann sie fühlen, wie die Bäume riechen können.
Sie senden ihre Terpene aus, wie man Telegramme oder SMS verschickt.Sie stossen diese chemischen Stoffe durch ihre Atmung gezielt aus, und senden eben die Botenstoffe aus, die uns so gut tun. Der Wald zaubert uns ein
Lächeln ins Gesicht, weil wir tiefer einatmen im Wald.
Ich fühle mich wie beim Ausklingen bei meiner Yogapraxis, wenn ich am Ende meine Augen öffne. Erfrischt und ruhig und in Harmonie.
Im Wald atmen wir mit der Luft die Terpene ein, und unser Immunsystem reagiert mit der Steigerung von Abwehrkräften und erhöht die Produktion von natürlichen Killerzellen und Antikrebsproteinen ….und?
Aufmerksam geworden? Bewusst geworden? Was Zucker anrichtet?
Was der Zucker mit dem Wald zu tun hat? Der Wald tut uns gut. Er macht uns nicht krank.Es gibt kein zu viel von Wald für uns Menschen. Zu viel Zucker schadet. Wir sterben früher. Das ist so.
Wir sollten wirklich wirklich unsere Wälder schützen. Wie unser Wasser und die Ackerböden. Wirklich wirklich.
Deshalb holen wir uns „echte Seelen Nahrung“ auch aus dem Wald.
Die Botenstoffe schwingen und schwingen, wie die Spinnennetze. Sie sind die Superkräfte des Waldes.
Ich finde in der echten Nahrung auch Superkräfte. Ich muss nur bewusst schauen und fühlen, was mir gut tut.Das,was mein Inneres verlangt und anstrebt, das entwickelt sich als Instinkt nach einer Weile.Man kann das üben.
Der Wald. Ein Ort der Gesundheit. Dein Inneres ist auch ein Ort der Gesundheit, wenn du drauf schaust.
In meinen Bildern ist außen am Rand die Farbe schwarz zu sehen, als Gestaltung von Leere und Halt, als Grenze und Schatten, als Tod und Leben, als Entstehendes und Neues ,Unbekanntes.
Schwarz ist das Nichts und Alles zugleich, der Anfang und das Ende von Allem.
Wer nach außen schaut träumt
wer nach Innen schaut erwacht
C.G. Jung