UMHÜLLUNG

Die Spiritualität ist die einzige Lösung zum Frieden, der Weg nach Innen nach Unten und nach Oben. Spirituell unterwegs sein ist niemals nutzlos.

Vor einigen Jahren kehrte ich zurück von den ganz hohen Bergen. Irgendwie war es nichts Neues mehr, die Eisgipfel wurden weniger und gefährlicher. Ich suchte innerlich nach etwas Neuem. Die Arbeit allein konnte mich nicht erfüllen. Meine Antennen waren auf noch etwas Anderes ausgerichtet, auf eine Herausforderung in mir. Unter damaligen glücklichen Umständen kam ich zum Yoga. So entdeckte ich nicht was Neues in der Landschaft, sondern das Ganze von Allem im Innen und Außen.
Von meinen Erlebnissen in den Höchsten Berg Regionen der Welt wußte ich, dass es in unerwarteten Sternstunden eine Begegnung mit dem Göttlichen gibt, das dich einhüllt wie ein Mantel, wenn dieses Gefühl Raum greift.

In Osttirol, im Innergschlöß gibt es für mich so einen spirituellen Platz, wo ich mich verbunden fühle mit dem Großen der Schöpferkraft, den Elementen und meinem unzerstörbaren, ewigen göttlichen ich – in mir.
Ich bin mir sicher, jeder hat so einen Platz in der Natur, wo er sich mit der göttlichen Schöpferkraft verbinden kann. Ist es nicht das einzige, das wirkliche Ziel des Menschen zu einem Gott, zu einem Göttlichen zu gelangen?
An diesem Platz im Innergschlöß tritt das für mich ein.
Es gibt sie, eine höhere Kraft, eine höchste Kraft, und sie ist überall. So ist dieser Ort, dieser Platz eine Art freier Naturtempel für mich geworden.
Der göttliche Impuls ist gestaltlos. Er ist ein „Werde Impuls“. Er will sich in dir verdichten. Es braucht Dialog mit dem Göttlichen für das Tageslicht des menschlichen „ich“. Der Erfahrungsraum deiner Seele ist reich an gelebter Wirklichkeit, er sollte immerzu wachsen, damit die werdende Seele sich verdichten und zu Wirklichkeit werden kann. Weil ich diesen und viele andere solche Natur Tempel kenne und mich ganz von ihnen ergreifen habe lassen, konnte ich auch an der Isar schnell erkennen, dass ich hier an diesen Quellen mit dem Göttlichen verbunden war.
So sind auch die Isar-Bilder eine Art Naturtempel geworden.

Atmen heißt zu fühlen und sich mit dem Leben zu verbinden um deine wahre Natur zu erfahren

Immer, wenn ich an diesen Platz im Innergschlöß hinaufsteige, durch den Wald hinauf zu den leuchtenden, riesigen Zirbenbäumen – dort angekommen fühle ich mich verbunden, mit der Natur, mit allem, dem sanft und leise atmenden Gewässer unter den Bäumen, mit der Flanke des nahen Gletschers, ganz und gar eingehüllt von Schönheit. Da ist ein Erkennen, ein Erfassen- „ich“ bin geöffnet und anwesend mit meinem wahren Selbst.
Da fällt mir mein liebster Satz ein: „ist nicht Lieben ein erkennendes vertraut Sein mit der höchsten Kraft?“

Wenn ich an der Isar bin habe ich auch einen ähnlichen Gedanken: „Verwandle dein irdisches Leben in Gottesdienst“.
So wie bei meiner Arbeit als Pfleger mit meinen Mitmenschen.

Die Bäche, die Gletscher, das Rauschen, das Hören und Lauschen, Beobachten und -sich Entspannen im Hinlegen und die Augen Schließen, und bin intensivst verbunden mit dem Außen und mit dem allem Sein Innewohnenden, dem Höheren Selbst. Die Verbindung dazu ist der Atem in Gewahrsein in reinem Bewusstsein.

Nutze deinen Atem für ein
selbstbewusstes Leben

Immer sollten wir das wissen: Ich bin umhüllt von Großem- in ständigem Wechsel ins Kleine und in die Mitte- in die freie Liebe, in die Unendlichkeit für dich selbst. Das ist wohl die Quelle von unserem inneren Feuer, das immer in uns lodert, und weiter lebt, auch wenn wir den Körper verlassen.

Mit meinem lieben Freund Franz, ein begnadeter Künstler beim Schnitzen von Masken, der dort im Innergschlöß eine schöne Werkstatt in einer Hütte hat, – ist mir in seiner Kreativität ein wahrer Freund geworden,
Als ich zum ersten mal hinauf an diesen Platz gelangt bin, war es spät am Nachmittag. Die Sonne stand weit im Westen, ganz weich, und das Licht schien auf den Zirbenbaum, dessen Wurzeln in einem sanft schimmernden Gewässer baden, und da war es- ein Gedanke, der Wirklichkeit wurde. Ich spürte diese Demut in mir. Und Dankbarkeit. Ich war überwältigt von dieser Schönheit, umringt von Liebe. Ich nannte den Platz von nun an „Andacht“.
Weil ich alles voller Freude annehme, was mit wahrer Andacht dargebracht wird. Frucht,Wasser, Leben, Leben, Leben- das Geschenk ist Liebe- und die Hingabe meines Herzens an all das.

Bewusstes Atmen erinnert uns daran dass jeder Atemzug eine neue Chance ist

Andacht – also Erfüllt sein von Dankbarkeit, von innerer Stille, Zuwendung an die höchste Schöpferkraft- weil das Ganze umhüllt war von allen Elementen, Geräuschen, Gerüchen, umhüllt vom Spüren, -von diesem „mehr sein“, als ein Wesen in einem menschlichen Körper. Allein das erlangt Zugang zum Göttlichen, zum Schöpfer, zur höchsten Kraft. Ich spürte mich Eins mit dem Kosmos, am liebsten würde ich tanzen mit dieser Energie.
Ich faltete meine Hände und sprach das OM aus, als hörte es die ganze Welt über die Bergspitzen hin bis zum Meer.

Ich erzählte Franz davon, wie es wäre, diesen Platz da oben Andacht zu nennen,.
Er war begeistert und in kürzester Zeit bastelte er aus Dachschindeln einen Bildstock zurecht und schnitzte in kleinen Buchstaben das Wort „Andacht“ hinein, und mein lieber Freund Siggi von Außergschlöß hat mit einer wunderschön geschwungenen Lärchenbank im Kreis von Wasser, Erde, Feuer, Luft und Äther einen Raum geschaffen. Jetzt ist dieser Raum zusätzlich mit Liebe der Ortsansässigen gefüllt.
Ich denke immer wieder an mein inneres Feuer das niemals erlischt, nicht einmal nach meinem Tod. Es bleibt im Unterbewusstsein in der Unendlichkeit, die weder Raum noch Zeit kennt. Der Werdeimpuls wirkt an uns. Auch hier braucht es Dialog zwischen dem Göttlichen und meinem „ich“damit mein Erfahrungsraum ständig wachsen und reicher werden kann an gelebter Wirklichkeit.
Nur, wenn ich es zulasse, dass mein Feuer durch Nachlässigkeit,Arroganz oder lasche Praxis mit kalter Asche bedeckt wird, verliert es seine transformierende Hitze. Der göttliche Werdeimpuls kann sich dann nicht verdichten und Wirklichkeit werden. Durch Achtsamkeit und beharrliche Disziplin, mich zu bewegen, kann ich mein inneres Feuer am Leben halten.
Und genau deshalb werde ich nie aufhören mich mit der Natur zu verbinden, nie aufhören hinaus in die Natur gehen, wo wir ja herkommen.
Auf das Sich verbunden fühlen, die Natur fühlen-kann ich nicht mehr verzichten. So sehe ich von Jahr zu Jahr im Wachstum der Natur den Verlauf der Zeit, wie auch bei mir selbst. Ich werde älter, und? Mein Geist und Körper stehen im Dienst der Seele und folgen ihr. Das ist doch der wahre Wert für mich, mein Leben in allen Phasen und Facetten.

Und so versuchte ich mit Liebe auch meine Begegnung mit der Isar bildlich umzusetzen, die Verbindungen, ihre Umhüllungen, bis hinein in die Mitte in die höchste Kraft.

Im Atem steckt die wunderbare Möglichkeit
zu heilen

Ich schaue so gerne weit in die Natur hinaus, wo die Bergspitzen den Himmel berühren. Ist diese Berührung ein Grund warum ich so gerne in der Natur draußen schlafe, auf Bergspitzen oder am Meer, wo ich meine letzten Jahre verbringen werde, dann in meiner Pension?

Könnte es wieder unser aller Ziel werden? Die Zeit, ihren Lauf, ihren Wandel in der Natur zu erleben , deine freie Zeit für die Gesundheit her zu nehmen? Hinaus nach der Arbeit! Das bedeutet Harmonie und das Wissen, dass die Natur den Geist beeinflusst, wie bei den Übungen Asanas- die den Geist formen. Darum fühle ich mich jetzt so stark, so ausgeglichen. Yoga und Berg Gehen ist eine traumhafte Reise zur höchsten Erfahrung von Freiheit.

Eins Sein ist die allerhöchste Wirklichkeit der Einheit, das habe ich tatsächlich geschafft in den Isar Bildern, und bin nicht stolz, sondern fühle innere Freude im Herzen.
Aber wo fängt sie denn an, die Gesundheit?
Die Gesundheit fängt bei der Stabilität des Körpers an und vertieft sich zu emotionaler Stabilität und führt zu einer intellektuellen Klarheit, zu Weisheit und schließlich zur Entdeckung der Seele.
Wie oben bei der „Andacht“. Ich höre wieder das Wasser rauschen. Wir brauchen daher einen gesunden Körper um einen gesunden Geist entwickeln zu können, wie uralt ist diese Erkenntnis. Es heißt nichts anderes, als zwischen dem Gewahrsein des Körpers und dem Geist eine unendliche harmonische Ehe zu stiften. Das klingt irgendwie einfach, aber jeder weiß , dass eine harmonische Ehe Schwerstarbeit ist, oder? Es wäre einfach, würden wir uns nicht Tag für Tag verleiten lassen von Überfluss, Gleichgültigkeit, Ignoranz, EGO, usw.
In Yoga Sprache würde ich sagen, es ist wie die fünf Kleshas, die fünf Hürden, die wir überwinden müssen, können, sollen: Qual, Plage, Schmerz, Übel, Leiden, Beschwerde- alles, was Pandora in ihrer Büchse trug, und eigentlich in Wahrheit nur ein Gedanke in unserem Kopf ist, den wir löschen können.
Wo ist sie denn geblieben, die Anbindung, die Hingabe und Andacht an die höchste Kraft. Ich nenne es bewusst so- andere nennen es Allah, Jehova, Jesus, Buddha, Krishna, KI, – und es entstehen sofort Missverständnisse- aber in uns allen als Menscheitsfamilie schwingt diese höchste Kraft, die in uns allen wohnt, davon bin ich von Herzen überzeugt- wenn wir uns nur wieder damit verbinden würden.
So schwingt es in meinen Isarbildern, man kann es sehen, spüren, wenn man damit in Verbindung geht- : alles ist mit allem verbunden.

Du atmest ich atme und lässt uns den Traum damit ein Stück mehr Wirklichkeit werden

Ich arbeite mit den vier Elementen. Und was ist mit dem Äther- diese raumfüllende Energie- für die Griechen war sie ein stiller, höchster Gott- und sie ist am meisten gefährdet durch unsere Technokratiegier und die extrem hoch schwingenden digitalen Geräte unzählige Satelliten und Waffenysteme.

Wenn ich mit allen, auch mit dem Äther arbeite, dann gibt es eine Übereinstimmung von Körper Geist und Seele aus der Natur- und für das alles gibt es ein Wort: PRAKRITI, wunderschön nachzulesen im Sanskrit, PANOS in unserer Kultur. Und in den Bildern ist das Wunder dieser Umhüllung von Allem wunderbar zu sehen,

So ist es mit dem Yoga- wir lernen in Verbindung zu treten mit der Natur in absoluter Freiheit in Körper, Seele, Geist mit unserer ganzen göttlichen Präsenz ZU SEIN. Eine Wahrnehmung von unserem unsterblichen Selbst. Eine Entdeckung.

In meiner Natur Praxis, wo ich dann vornehmlich unterrichten werde, liegt der Schwerpunkt darauf, körperlich und spirituell voll und ganz zu leben, indem wir verschiedene Hüllen kultivieren bis zur Mitte.
So kannst du die Bilder auch verstehen: als Weg- als Lebensweg.

Durch bewusstes Atmen deinen Körper akzeptieren und lieben zu lernen

Bewusstes Atmen ist die wertvollste Türe die du jederzeit öffnen kannst

Ich wünsche dir eine tiefe quellvolle Nasenatmung für deine Gesundheit

Alles liebe Bernhard